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Bodensee

Höri – die Perle am Bodensee

Landlust Reisereportage Bodensee

Im Osten der smaragdgrün schimmernde Bodensee mit der Insel Reichenau, im Süden das malerische Schweizer Seeufer und gen Westen die erloschenen Vulkankrater im Hegauland. Diese faszinierenden Ausblicke bieten sich von der alten Dorfkirche St. Johann und Veit in Horn an der Spitze der Höri. Schon Friedrich I. (1826–1907) hatte sich in diesen Ort verliebt. Eine Tafel dort erinnert an seinen Ausspruch „Wär’ ich nicht Großherzog von Baden, ich wollte Pfarrer von Horn sein.“

Unterhalb der Kirche wechseln sich verstreut liegende kleine Bauerngärten mit weitläufigen Streuobstwiesen ab. Und entlang der gepflasterten Kirchgasse reiht sich das ansehnliche Pfarrhaus mit Pfarrscheune und das alte Schulhaus aneinander. Direkt gegenüber liegt das Gebäude-Ensemble des traditionsreichen Hotels und Gasthof Hirschen mit Stammhaus, Biergarten und dem neuen Haus Seeblick, das ein Insel-SPA mit 27 Meter Infinity-Pool beherbergt. Ein schöneres Plätzchen am Bodensee muss man erst mal finden. Dieses Glück hatten die Vorfahren von Karl Amann, Viehhändler, Metzger oder Wirte wie er. Der Gasthof gehört seit zweihundert Jahren seiner Familie. Leutselig mischt er sich unter die Gäste und plaudert gern mit ihnen. Besonders wenn im Biergarten die Trachtenkapelle aufspielt und für ausgelassene Stimmung sorgt. Interessierte Hotelgäste nimmt er auf seinem Boot mit und zeigt während der Fahrt über den Untersee verträumte Uferabschnitte, Brutgebiete von Wildvögeln, die Insel Reichenau und die Schweizer Seite. Dabei erzählt er kurzweilig Wissenswertes und Unterhaltsames rund um den Bodensee, die Höri und natürlich vom Hotel Hirschen.

Es gibt nicht nur spannende Geschichten, sondern auch eine reiche Geschichte auf der Höri. Mit den typischen Pfahlbauten am Bodensee geht sie bis in die Steinzeit zurück. In der Moderne haben vor allem Künstler und Dichter ihre Spuren auf der Halbinsel hinterlassen: Im Nachbardorf Gaienhofen, lebte einst Hermann Hesse von 1904 bis 1912 mit seiner ersten Frau Mia. Gleich zwei Häuser würdigen den deutschen Dichter: Das Hesse Museum, ein alter Bauernhof, in dem der Nobelpreisträger für Literatur am Beginn seiner Schreibkarriere zur Miete wohnte und das Mia-und-Hermann-Hesse-Haus.

Größtenteils steht die Höri, die sich von Radolfzell bis fast nach Stein am Rhein in der Schweiz zieht, unter Natur- oder Landschaftsschutz. Man kann ums Horn und bis zur Schweizer Grenze über lange Uferwege wandern. Die Bergseite ist recht waldreich. Wanderwege führen in weiten Bögen um oder auf den Schienerberg. Radfahrer schnaufen über Serpentinen auf etwa 700 Höhenmeter hinauf, um auf der anderen Seite entlang der Äcker der Gemüsebauern auszurollen.